Die Familie Schnadt aus Iserlohn
268 in Sachen Fisci und des Försters Kurtz und des
Ratsdieners Kleinsmann gegen den Eingesessenen J.D. Schnath zu Kesbern
in puncto Widersetzung und ausgeübter Tätlichkeit.
3 Bände im Jahr 1781
(Staatsarchiv Münster VII 6020 Anl.I)
Obengenannter Johann Diedrich Schnath, ist ein Urenkel von Görth
Schnad. Von den sieben Kindern des Johann Diedrich gründen drei Söhne
und eine Tochter Familien, die dann aber nicht mehr in Kesbern, sondern
in Iserlohn zu finden sind. Ab da kann man drei Schnadt-Familienzweige
wie folgt unterscheiden:
Die Familiengeschichte der Familie
Schnadt
ist auch ein Teil Geschichte in der Stadt Iserlohn. Die Schnadts sind in
Iserlohn sehr bodenständig. Das Dorf Kesbern, drei Kilometer südlich
von Iserlohn verliessen sie etwa um 1800, um in der Südstadt, in der
Nähe ihrer Kirche, der Bauernkirche, ihre Wohnungen zu nehmen, wie
man unschwer an den obenstehenden Strassennamen erkennen kann.
Die Bauernkirche war Kirchspielkirche für die südlich Iserlohns gelegenen Dörfer. An jedem Sonntag-morgen kamen die Bauern aus der Umgegend, so auch die Schnadts aus Kesbern, oft in schönen blauen Kitteln, zur Bauernkirche. Kein Weg war zu weit und kein Wetter zu schlecht. Kein Sonntag ohne Kirchgang, so war es Brauch. Die Bauernkirche ist die älteste Kirche der Stadt und soll eine der ältesten Taufkirchen Westfalens sein. Sie ist dem heiligen Pankratius geweiht. Von alters her wird sie auch Unterste Kirche oder nederste Kerke im Gegensatz zu der Obersten Stadtkirche in der Nähe genannt. Schnadts arbeiten im 19. Jahrhundert unter anderem in der Nähnadelindustrie oder sind als Broncearbeiter tätig. Erst Anfang dieses Jahrhunderts finden sich Angehörige der Familie Schnadt auch außerhalb Iserlohns. |
|